Es ist nahezu Ende Juli 2024 – und nichts ist es geworden mit meinem Schreibsommer, ein wenig Lesesommer habe ich. Und klar ist der Sommer nicht vorbei. Nur das mit dem Camp NaNo, das war nix. Im April hatte ich noch das Lebenshaus-Buch beendet, was den Schreibprozess anging. Einige Gutshof-Geschichten waren zu mir gekommen. Auch die Idee für den Ferien-„Kurs“ mit Maus Griseldis habe ich begonnen umzusetzen.
Was soll ich sagen: Hätte ich doch mehr Zeit!?
Ja, auf eine Art, ja: Ich habe jetzt mit dem Lebenshaus-Buch (LHB) locker das vierte Sachbuch geschrieben, und dieses ist nun auch das längste. Das muss auch, denn zu dünn, das enttäuscht die Lesenden. Und als ich das LHB wieder zur Hand nahm auf der Fahrt nach Regensburg im ICE, da durfte ich auch staunen, denn: Das war nun wirklich etwas anderes vom Level her. Üben hilft halt. Dabei ist mir beim Schreiben schon die nächste Idee gekommen: „Prioritäten, der Schlüssel zum Leben!“, dabei warten die „Perfektionisten“ und die Fans der „Entspannten Ordnung“ doch darauf, ihr Thema lesen zu können.
Und ich? Ich wollte vor allem nach Bergheide und die Plot-Probleme und die Probleme der Aufteilung lösen, endlich PLAN zu haben. Wobei es okay wäre, wenn zwei 25 bis 30 k Wörter lange Romane in einem Band wären. Damit hätte ich kein Problem. Aber Band 2 ist so überbordend geworden. So viele Menschen. Dann habe ich mich hingesetzt und habe die relevanten Paare aufgemalt und gelb angemarkert, wo ich die Hintergrundgeschichte noch nicht kenne. Und somit also auch die Möglichkeit habe, andere Handlungsstränge zu erfinden und aus dem Ganzen sagen wir drei oder mehr Bände zu machen. Wobei ich ja sogar schon weiß, was alles noch so passiert. Ich liebe sie alle, meine Figuren. Und jeden Sonntagabend, wenn wir mit Jacky Vellguth schreiben, juckt es mich. Und dann mache ich doch brav was anderes.
Und zwischendrin hasse ich es, dass noch immer nix draußen ist, weil ich mich mit dem Überarbeiten nicht beschäftige. Geschweige denn, dass ich darin Routine hätte. Mit dem Schreiben habe ich das, deswegen will ein großer Teil von mir die Notizen zum „Prioritäten-Buch“ aufmachen – und losschreiben. Aber ich widerstehe an diesem Punkt meiner Entwicklung standhaft dieser Versuchung. Denn jetzt kommt es darauf an, das mit dem Überarbeiten zu lernen. Weil es allen Projekten zugute kommt.
Mehr Zeit DAFÜR – das wäre schon toll, aber ….
… dann müsste ich ja auf meine Musik verzichten, mein Haus wäre nicht in dem Zustand, in dem es immerhin ist, so dass ich neue Mieterinnen aufnehmen konnte. Die erfüllen das Haus mit Leben – so schön. Das Haus war viel zu lange still. Und sich gewöhnen, Fehlendes ergänzen u.v.m., das sind auch für mich Prozesse, die ihre Zeit brauchen.
Nun bereite ich die Neu-Eröffnung nach Umgestaltung durch den wundervollen Axel Heller meines Musikraums in Sarstedt vor. Und wandele auch dort mein Leben immer mehr in mein Lebendasichliebe! Jeder Tag ist ein solches Geschenk. Ich reibe mir die Augen, denn all das zu träumen, hätte ich nie so konkret gewagt. Und doch habe ich die Worte dafür gefunden- und die Türen haben sich weit geöffnet. Ich darf es sehen. Und ich freue mich so unfassbar auf den Tag, an dem ich dort mein erstes Buch ins Fenster stellen kann. Und mein zweites, mein drittes … Und Lesungen machen, Schreib-Events!?
Schreibst du denn in diesem Juli gar nicht, Birgit?
Doch. Blogartikel. Newsletter-Texte. Mein eigenes Journal, schließlich ist Journaling-Juli 2024. Auch wenn ich zugegebendermaßen enttäuscht bin von Julia Camerons „Listening path“ – diese Enttäuschung wird vermutlich auch in einem eigenen Buch zum Thema münden – als Musikerin, die ich bin. Oder in Kapiteln eines anderen. Ich habe so viel zu sagen. Und ich weiß: Es will gelesen werden. Insofern tue ich das, was ich immer tue: Ich übe weiter. Ich gehe weiter. Ich handle weiter. Ich höre weiter. Ich stelle mir bildlich vor. Ich frage. Und halte die Klappe, damit ich die Antwort hören kann.
Und du so? Kommentiere gern!
Birgit #geschichtenmitbirgit