Aus meiner Werkstatt: Preptober 2025

Was ist (oder was war) der NaNo?

Es ist ja gute Tradition, in Vorbereitung auf den Schreib-November NaNoWriMo, den NationalWrtitungMonth, einen Monat zur Vorbereitung herzunehmen. Die Idee vom NaNo ist: In den 30 November-Tagen 50.000 Wörter einer neuen Geschichte zu schreiben, eine Rohfassung, auf der aufgebaut werden kann. Zusätzlich zum November gab es auch das Camp NaNo, wo man eigene Ziele in Gemeinschaft verfolgen konnte- im April und Juli, wenn ich mich recht entsinne.

Die Organisation NaNoWriMo- und somit auch die Seite und das Erfelbnis des Konfetti-Feuerwerks gibt es nun nicht mehr. Ich durfte es zweimal erleben, allerdings nicht mit Fiction, also Ausgedachtem, sondern jeweils mit Sachbüchern. Meine Schreibgruppe WOBBS hatte das „erlaubt“.

Die Wortschöüfung „Preptober“ ist NaNo-Schreibenden bekannt: Eine Ausrichtung und Vorbereitung im Oktober auf den NaNo.

Sachbücher „geübt“ und positive Folgen 2025

Dennoch bin ich dankbar für diese Erfahrung, auch weil sie entscheidend dafür war, dass ich in diesem Jahr 2025 in einen Sammelband (3.000 Wörter) über „KreativitätsFLOW“ gesprungen bin- und später noch in „Familien-Glück“, was für meinen Coaching-Bereich und meine persönliche Standort-Bestimmung noch wichtiger war. So ist mein Status dann auch demnächst „veröffentlichte Autorin“. Denn meine eigenen Veröffentlichungen 2008/2009 in der „Edition Deschmusik“ möchte ich nicht gelten lassen. Es waren die Kindergeschichten zu meinen Konzerten, Auftragsgeschichten und Weiterentwicklungen, die z.T. nun in den Bergheide-Romanen aufgegangen sind, was die Menschwelt betrifft.

Und meine „Geschichten aus Bergheide“?

Seit 2019 schreibe ich aber auch an den „Geschichten aus Bergheide“, das sind Liebesromane mit kleinen spannenden Elementen, in denen es vor allem darum geht, wie Menschen mit Schicksalsschlägen fertig werden, wie sie sich aufmachen, die Liebe, das Leben und ein wirkliches Lebendassielieben zu finden und auszugestalten- allen Widrigkeiten zum Trotz.

Da gibt es einen abgeschlossenen ersten Band, einen überbordenden zweiten und den Beginn des dritten Bandes. Und das Problem, dass es sich bislang beim ersten Band um einen Kurzroman mit ca. 25.000 Wörtern handelt. Auf dem Schreibwochenende 2024 fasste ich den Entschluss, die weiteren Wörter von 2 und 3 anders aufzuteilen. Wie, das war aber für mich selbst nicht überzeugend.

Seit 2024 arbeite ich ja in meinen Coachings selbst mit meinem Lebenshaus-Modell, zu dem es ein 50k Sachbuch gibt, das noch weiterer Überarbeitungen und eines Lektorats und Korrektorats, Buchsatz, Cover usw. bedarf. Insofern erlaubte ich mir zum Schreibwochenende diesen Jahres erst wieder den Besuch in Berheide, so der Name des fiktiven Dorfes, in dem die Haupt-Handlung stattfindet. Die Aufteilung war un anhand des „Zeitstrahls“ mit dem Abstand glasklar. Und auch, dass es sich bei allem um eine rohe Rohfassung handelt.

Die 3-Akt-Methode

Nun kam die 3-Akt-Methode wieder zu mir und ich habe mir diese Woche im Oktober 2025 Zeit genommen, die Punkte zu benennen, die dort vorkommen. Und siehe da: Grundsätzlich sitzt es. Aber die Motive der Handelnden, die Konflikte und dazu auch Beschreibungen, mehr Sinneseindrücke und den Pfeil auf dem Kopf jeder Person. Udn diverse andere Kleinigkeiten.

Es ist eben Entwicklung. Aber, dass grundsätzlich schon einmal ein gutes Gerüst da ist, ist doch sehr ermutigend.

Neues Hilfsmittel: Index-Cards

Von Sarra Cannon (Heart Breathings) habe ich den Tipp mit einem Binder mit Index-Cards, gerade, wenn man Serien schreibt. Und das werden mindestens 4 Bände, wobei die Herausgabe als Doppelband im Raum stand, falls es bei je 25k bleibt. Inzwischen bin ich aber optimistisch, dass ich die Wörteranzahl guten Gewissens hochdrehen werde können. Das ist aber nicht das, woran ich voranggig denke. Das WIchtigste ist:

Ich nehme das jetzt ernst, das Romane schreiben, ich traue es mir zu.

Und indem ich es ernster nehme, sprießen auch die Ideen für die Kindergeschichten weiter. Die Welt ist ja dieselbe, in der sie spielen: Onkel Pauls Gutshof, der Drei-Eulen-Wald mit der Burgruine, wo es manchmal grummelt …

Was also ist mein Ziel für den NaNo 2025!?!?!?!?

Ein Ziel für geschriebene neue Wörter macht für mich keinen Sinn. Wohl aber

30 x30

Das bedeutet: An den 30 November-Tagen (oder auch schon vorher, ich bin ja gern meiner Zeit voraus!) jeweils 30 Minuten an den Romanen arbeiten, was immer das auch dann bedeutet. Was denkbar ist- eine Sammlung:

  • Index-Karten ausfüllen
  • Figuren-Beschreibungen erstellen, ergänzen
  • Die Geschichten der jeweilige Paare schreiben, ergänzen
  • Einzelene Szenen überarbeiten
  • Einzelne Szenen neu einfügen
  • Visionboards für einzelne Romane machen
  • Figurenbilder mit KI erstellen (habe ich noch nie gemacht)
  • weiteres Schreiben planen
  • weitere Bände plotten
  • über Marketing (Säen!) nachdenken und Entsprechendes erstellen

Neue Freude ist entstanden.

Eine Vorfreude, auch in anderer Weise.Ich schaue gerade täglich ein Video von Sarra Cannon und ich spüre, wie ihre ehrliche und strukturierte Art und Weise, mit Planungsproblemen im Allgemeinen und dem Schreiben im Besonderen umzugehen, mir unfassbar gut tut. Dafür bin ich dankbar. Und es inspiriert mich, eben auch so sichtbar zu sein, als Jemand, der auf dem Weg ist und nicht perfekt.

Was steht mir im Weg?

Tatsächlich die wenige Zeit. Okay, Sarra Cannon hat diverse betreutet Kurse laufen und hat dennoch in 15 Jahre über 30 Bücher im Selbstverlag (!) veröffentlicht, trotz Kindern und gesundheitlichen Einschränkungen, Respekt. Darbei hat sie, wenn ich es recht verstanden habe, 3 Jahre nicht veröffentlicht.

Bei mir drängeln sich ja die Aufgaben aus der Musikschule, dem Coaching, dem Autorin werden in drei Genres (Sachbuch, Kindergeschichten, Romance), meinem Haus mit der internationalen Gemeinschaft und meine Rolle als Bonusoma. Dazu bin ich CEO, Marketing-Managerin, Social-Media-Expertin. Nur gut, dass ich inzwischen einen Technik-Menschen habe, den ich fragen kann, Kolja Spyra. Danke, danke, danke.

Im Weg stehen mir auch Gedanken,
– dass ich zu alt bin.
– dass alles schon zu lange dauert (seit 2018/2019, die Fülle fand ich 2021)
-dass einfach alles nicht schnell genug geht.

Dabei habe ich so viel erreicht. Auch das darf ich mir sagen.

Geht es dir auch so mit den Dingen, die dir wichtig sind?

Kommentiere gern, denn es tut uns immer gut zu wissen, dass wir nicht allein sind.

Machst du den NaNo mit? Und wenn ja wo? Und wie?

Darauf freut sich
Birgit

In Bezug auf mein Schreiben beachte ich folgende Schritte der „9 Schritte zu deinem Lebendasduliebst“:
Schritt 1 (Meine Träume ehren), Schritt 2 (Schreibzeiten sind immer Gelegenheiten, mich mit mir zu verbinden), Schritt 4 (indem ich trotzdem schreibe, übe ich Neues ein!). Schritt 5 (so entdecke ich mehr Puzzleteile von meinem großen Lebensbild), Schritt 6 (ich wachse in mein Bild von mir als Autorin hinein), Schritt 7 (ich gehe mit meiner Angst, es nicht zu können, weiter), Schritt 8 (ich erlaube mir auch in diesem Bereich Wachstum und Entwicklung) und Schritt 9 (ich ehre, was ich schon erschaffen habe, und verarbeite es weiter)

Schreibsommer 2024?

Es ist nahezu Ende Juli 2024 – und nichts ist es geworden mit meinem Schreibsommer, ein wenig Lesesommer habe ich. Und klar ist der Sommer nicht vorbei. Nur das mit dem Camp NaNo, das war nix. Im April hatte ich noch das Lebenshaus-Buch beendet, was den Schreibprozess anging. Einige Gutshof-Geschichten waren zu mir gekommen. Auch die Idee für den Ferien-„Kurs“ mit Maus Griseldis habe ich begonnen umzusetzen.

Was soll ich sagen: Hätte ich doch mehr Zeit!?

Ja, auf eine Art, ja: Ich habe jetzt mit dem Lebenshaus-Buch (LHB) locker das vierte Sachbuch geschrieben, und dieses ist nun auch das längste. Das muss auch, denn zu dünn, das enttäuscht die Lesenden. Und als ich das LHB wieder zur Hand nahm auf der Fahrt nach Regensburg im ICE, da durfte ich auch staunen, denn: Das war nun wirklich etwas anderes vom Level her. Üben hilft halt. Dabei ist mir beim Schreiben schon die nächste Idee gekommen: „Prioritäten, der Schlüssel zum Leben!“, dabei warten die „Perfektionisten“ und die Fans der „Entspannten Ordnung“ doch darauf, ihr Thema lesen zu können.

Und ich? Ich wollte vor allem nach Bergheide und die Plot-Probleme und die Probleme der Aufteilung lösen, endlich PLAN zu haben. Wobei es okay wäre, wenn zwei 25 bis 30 k Wörter lange Romane in einem Band wären. Damit hätte ich kein Problem. Aber Band 2 ist so überbordend geworden. So viele Menschen. Dann habe ich mich hingesetzt und habe die relevanten Paare aufgemalt und gelb angemarkert, wo ich die Hintergrundgeschichte noch nicht kenne. Und somit also auch die Möglichkeit habe, andere Handlungsstränge zu erfinden und aus dem Ganzen sagen wir drei oder mehr Bände zu machen. Wobei ich ja sogar schon weiß, was alles noch so passiert. Ich liebe sie alle, meine Figuren. Und jeden Sonntagabend, wenn wir mit Jacky Vellguth schreiben, juckt es mich. Und dann mache ich doch brav was anderes.

Und zwischendrin hasse ich es, dass noch immer nix draußen ist, weil ich mich mit dem Überarbeiten nicht beschäftige. Geschweige denn, dass ich darin Routine hätte. Mit dem Schreiben habe ich das, deswegen will ein großer Teil von mir die Notizen zum „Prioritäten-Buch“ aufmachen – und losschreiben. Aber ich widerstehe an diesem Punkt meiner Entwicklung standhaft dieser Versuchung. Denn jetzt kommt es darauf an, das mit dem Überarbeiten zu lernen. Weil es allen Projekten zugute kommt.

Mehr Zeit DAFÜR – das wäre schon toll, aber ….

… dann müsste ich ja auf meine Musik verzichten, mein Haus wäre nicht in dem Zustand, in dem es immerhin ist, so dass ich neue Mieterinnen aufnehmen konnte. Die erfüllen das Haus mit Leben – so schön. Das Haus war viel zu lange still. Und sich gewöhnen, Fehlendes ergänzen u.v.m., das sind auch für mich Prozesse, die ihre Zeit brauchen.

Nun bereite ich die Neu-Eröffnung nach Umgestaltung durch den wundervollen Axel Heller meines Musikraums in Sarstedt vor. Und wandele auch dort mein Leben immer mehr in mein Lebendasichliebe! Jeder Tag ist ein solches Geschenk. Ich reibe mir die Augen, denn all das zu träumen, hätte ich nie so konkret gewagt. Und doch habe ich die Worte dafür gefunden- und die Türen haben sich weit geöffnet. Ich darf es sehen. Und ich freue mich so unfassbar auf den Tag, an dem ich dort mein erstes Buch ins Fenster stellen kann. Und mein zweites, mein drittes … Und Lesungen machen, Schreib-Events!?

Schreibst du denn in diesem Juli gar nicht, Birgit?

Doch. Blogartikel. Newsletter-Texte. Mein eigenes Journal, schließlich ist Journaling-Juli 2024. Auch wenn ich zugegebendermaßen enttäuscht bin von Julia Camerons „Listening path“ – diese Enttäuschung wird vermutlich auch in einem eigenen Buch zum Thema münden – als Musikerin, die ich bin. Oder in Kapiteln eines anderen. Ich habe so viel zu sagen. Und ich weiß: Es will gelesen werden. Insofern tue ich das, was ich immer tue: Ich übe weiter. Ich gehe weiter. Ich handle weiter. Ich höre weiter. Ich stelle mir bildlich vor. Ich frage. Und halte die Klappe, damit ich die Antwort hören kann.

Und du so? Kommentiere gern!

Birgit #geschichtenmitbirgit